Die Tierwelt
Im oberen Isartal
& Karwendel
Die Tierwelt im oberen Isartal und dem Karwendel
Normal erwartet man jetzt hier Hirsch Gämse und Murmeltier als erstes…. Aber wir haben das Glück auch noch andere tolle Tiere in unserer Heimat zu haben.
Die Tierwelt im Isartal und dem Karwendel ist wirklich einzigartig.
Seltene Tiere wie hier der Dreizehenspecht kann man durchaus sehen. Hier stellen wir euch ein paar der wirklich besonderen Tiere vor. Die großen Schätze der Natur sind oft sehr klein und nicht gleich zu entdecken…
Nicht nur eine Bachforelle
Diese Forelle ist etwas ganz besonderes
DAS INSEKT DES JAHRES 2020
MELOE PROSCARABAEUS
Schwarzblauer Ölkäfer
auch als Schwarzer Maiwurm bekannt
Ein kleines Wehrhaftes Tier, das Ein e Länge von 35mm erreichen kann. Im antiken Griechenland wurde sin Gift zur Vollstreckung der Todesstrafe verwendet. Dieser Maiwurm zeigte sich im Februar 2021 im Kranzberg Wandergebiet
Eine Laune der Natur?
Das obere Isartal hat eine sehr hohe Dichte an Seen und Gewässern und hier lebt neben der normalen Ringelnatter auch noch eine komplett schwarze Natter, die wirklich keinerlei Zeichnung hat, nur die Bauchseite ist heller und leicht gefleckt.
Nachdem unsere neue Natter wohl das schwarze Schaf unter den harmlosen heimischen Reptilien ist und durch ihr düsteres Auftreten böser wirkt als sie ist hat sie glaube ich den Namen Schlingelnatter wohl verdient.
Tarnen & täuschen...
Im Vergleich hier eine normale Ringelnatter
Die Ringelnatter
Auch bei Ringelnattern gibt es unterschiedliche Muster und Farbtöne, aber in der Regel sind sie eben am Gelben "Halbmond" am Kopf zu erkennen.
Sie sind ungiftig, können aber so tun als ob.... manchmal ist eben eine "Show abziehen" die beste Verteidigung...
Deswegen wirkt sie auch so aufgeplustert.
Und noch ein Star durch die Höhe
Der Laubfrosch
Der wohl höchste Laubfrosch Deutschlands
Dieser kleine Zwerg wurde auf stolzen 1200m fotografiert und teilt sich seine Heimat mit der schwarzen Ringelnatter. Die Konzerte der kleinen Grünröcke könnt ihr bei uns im Juni hören.
Sorry LFU da müsst ihr Euere Einträge ändern.
Rosa Heuschrecke
Sie ist zwar selten aber nicht einzigartig
Rosa Heuschrecken, sind wirklich ein Hingucker und auch relativ selten, aber eben nur relativ. Beim Wandern im Sommer könnt ihr sie finden, wenn ihr die Augen offen haltet.
Die Kreuzotter
Die Kreuzotter ist eine der wenigen heimischen Giftschlangen und oft an Südhängen im Karwendel zu sehen und extrem gut getarnt.
Hier haben wir eine ganz mutige, die sich sogar traut die junge Isar zu durchqueren.
Am besten haltet ihr Abstand, sie wollen nur ihre Ruhe und ab und zu eine Maus.
Ein seltener Anblick, eine Kreuzotter schwimmt durch einen Bach
Die Artenvielfalt im oberen Isartal, dem Kranzberg, Wetterstein und vor allem im Karwendelgebirge ist einzigartig und reagiert empfindlich auf Umweltveränderungen. Die Fotos und Filme hier dienen nicht nur zur Aufklärung sondern auch zur Dokumentation der Bestände und der Verbreitung und alleine in den letzten Jahren konnten wir einige Veränderungen feststellen. Die Fließgewässer haben deutlich an Fischreichtum verloren. Während noch vor 15 Jahren unter praktisch jedem großen Stein Mühlkoppen und Unmengen an Köcherfliegenlarven zu finden waren sind diese extrem selten geworden. Der natürliche Forelllenbestand ist ebenso eingebrochen. Nur in den abgelegenen Quellregionen scheint er stabil. Gott sei dank, denn nur hier findet man noch die Urformen unserer heimischen Fische. Bei den Amphibien gibt es auch starke Veränderungen. Die großen Froschvorkommen am Lautersee und Ferchensee sind praktisch verschwunden. Bergmolche sind eine seltenheit geworden und in der Höhe über 1600m kam es im Frühjahr 2021 zu einem Massensterben durch einen starken Kälteeinbruch während der Wanderung zu den Laichgewässern. Gewinner sind aktuell die Spechtarten. Der seltene Dreizehen Specht ist deutlich häufiger geworden, was wieder für den gestressten Zustand des Waldes spricht. Bei den Säugetieren schaut es aber gut aus. Der Bestand an Murmeltieren, Gämsen und Hirschen scheint stabil. Wobei gerade das Rothwild am Rockzipfel der Menschheit hängt. Früher wanderten die Hirsche bis Niederbayern um Nahrung zu finden, aber diese Routen sind durch Strassen und Autobahnen dicht. Ohne Wildfütterungen würden sie also verenden. Der Biber ist zurück und schon vor 7 Jahren konnten wir sogar in der Elmau einen Biber nachweisen. Entlang der Isar findet man überall Frasspuren.
Inzwischen findet man auch einen neuen Zuwanderer unter den Säugetieren im oberen Isartal – der Goldschakal ist da und steht jetzt in direkter Nahrungskonkurrenz zum Fuchs. Der Wolf ist auf dem Vormarsch, aber noch in unserem nah Bereich der Alpen noch kein Thema.
Werbung für unsere eigene Nature Fashion
Auch ziemlich unbekannt…
Schneeflöhe
Im Frühjahr ist häufig ein Massenauftreten der Schneflöhe zu beobachten. Sie gehören zu den Springschwänzen.
Der Blick hinein
Waldameisennest
Hier sehen sie den seltenen Einblick in ein Nest der roten Waldameise
Unser Riese der Lüfte
Ein wilder Raubvogel, gefilmt tief im Karwendel.
Die Langschläfer
Murmeltiere an der Halleranger Alm
Murmeltiere, wohl die süßesten Bewohner unseres Karwendelgebirges